EINE SCHLANKERE PRODUKTION: VIER SCHRITTE ZUM ERFOLG

geschrieben am 14 Oktober, 2015 von Michael Green

Michael Green, Managing Director von tna

Einfache Prozesse, niedrige Kosten und einheitliche Produktqualität sind entscheidend für den Erfolg im heutigen schnelllebigen und auf Convenience ausgerichteten Snack-Markt. Viele erachten einen Ansatz der „Just-in-Time-Fertigung” (JIT) als effektives Mittel, um diesen Erfolg zu garantieren. Aber wie können Sie eine JIT-Philosophie auf Ihre Produktionsprozesse anwenden, um eine möglichst große Wirkung zu erzielen? Lesen Sie dazu unsere vier Schritte zum Erfolg.

Schritt 1: Anlageneffizienz gewährleisten

Die Effizienz der kompletten Anlage ist eine Grundvoraussetzung der JIT-Fertigung. Eine Maximierung der Gesamtanlageneffektivität (GAE) ist daher ausschlaggebend. GAE ist eine Kennzahl dafür, welche Leistung eine Fertigungseinheit in Verhältnis zu ihrer geplanten Kapazität und während der geplanten Betriebszeiten bringt – ein wichtiger Aspekt sowohl für die Fertigungslinie insgesamt als auch die einzelnen Maschinen innerhalb dieser Linie.

Darüber hinaus ist es zum Betreiben einer effizienten Anlage entscheidend, dass Ihre Maschinen ihre Produktionsvorgaben erfüllen. In einer Snack-Anlage z. B. müssen Produkte oft ohne viele Vorankündigung umgestellt werden, mit möglichst geringen Stillstandszeiten und Produktivitätsverlusten. Investieren Sie in leistungsstarke Maschinen mit wenigen beweglichen Teilen und leicht zu reinigenden Oberflächen, um diese schneller auf verschiedene Produkte umzustellen. Dies optimiert die Betriebszeit und steigert letztendlich den gesamten Produktausstoß.

Als nächstes implementieren Sie eine gut geplante Konfiguration mit regelmäßiger Wartung. Steuersysteme, wie z. B. speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und Supervisory Control and Data Acquisition (SCADA) Systeme lassen sich leicht in Ihre existierenden Fertigungslinien integrieren und helfen Ihnen, etwaige Ineffizienzen aufzudecken.

Schritt 2: Qualitätskontrollen aufrechterhalten

Effektive Rückverfolgungsmethoden sind entscheidend für die Gewährleistung eines JIT-Produktionsprozesses. Installieren Sie Rückverfolgungsverfahren, um Datum, Uhrzeit und Ort etwaiger Probleme zu ermitteln, die in den diversen Verarbeitungsabschnitten auftreten können. Damit wahren Sie die Qualitätskontrolle und reduzieren den Ausschuss auf ein Minimum. Risiken sind so einfach zu identifizieren und können zur Quelle zurückverfolgt werden: Damit kann verhindert werden, dass kontaminierte oder falsch verpackte Produkte in den Wertschöpfungsprozess geraten. Barcodes sind eine einfache und kosteneffektive Rückverfolgungslösung für einzelne Artikel. Produktionsdaten, z. B. über Herstellungszeitpunkt und Produktqualität, lassen sich im Code erfassen und ermöglichen eine problemlose Rückverfolgung jedes Produkts.

Die Verhinderung von Verunreinigung durch Umgebungseinflüsse ist ebenfalls wichtig. Die Wahl von Maschinen mit wenigen beweglichen Teilen und leicht zu reinigenden Materialien wie Edelstahl ist somit eine gute Entscheidung.

Schritt 3: Die richtigen Maschinen wählen.

Für die Just-in-Time-Fertigung ist es entscheidend, dass Sie die richtigen Maschinen mit der richtigen Technologie und Funktionalität besitzen. Auf diese Weise können Sie den Ausschuss reduzieren, Stillstandszeiten gering halten und die Nachhaltigkeit Ihrer Fertigungslinie maximieren. So ist beispielsweise Öl eine der teuersten Zutaten in der Lebensmittelproduktion, und bei der Verarbeitung von Snacks stellen Vernebeln, Überspritzen und überhöhter Materialeinsatz zentrale Probleme dar. Um dagegen anzugehen, brauchen Sie eine voll entwickeltes System, das dafür sorgt, dass alle Teile des Förderbandes einheitlich mit Öl besprüht werden.

Installieren Sie außerdem Sensoren an ausgesuchten Stellen Ihrer Fertigungslinie, um die Produktion zu überwachen und etwaige Probleme mit Produktausschuss und Materialverschwendung zu identifizieren. Die erfassten Daten liefern einen detaillierten Nachweis zur späteren Überprüfung, was das Risiko behördlicher Geldstrafen eliminiert und einen sicheren, nachhaltigen und effizienten JIT-Betrieb unterstützt.

Schritt 4: Ihre Lieferkette sichern

Die Straffung Ihrer Lieferkette ist für einen erfolgreichen JIT-Fertigungsprozess unerlässlich. Erwägen Sie eine Partnerschaft mit einem Gesamtanbieter, der in der Lage ist, eine Komplettlösung für die gesamte Fertigung bereitzustellen. Dieser einfache Schritt spart oft viel Zeit und Verwaltungsaufwand – Sie haben nur einen einzigen Ansprechpartner, über den Sie schnellen Zugang zu einer kompletten Bandbreite an Technologien, Dienstleistungen und Kompetenzen erhalten. Ferner vermeiden Sie zahlreiche Anrufe und Diskussionen, um verschiedene Anbieter für unterschiedliche Fertigungsfunktionen zu finden.

Bei diesem Ansatz profitieren Sie auch von einem verbesserten Produktionsablauf. Lösungen, die von einem einzigen Anbieter kommen, werden normalerweise so konzipiert, zusammengestellt und installiert, dass jede Komponente effektiv mit den anderen kommuniziert. Einzelne Maschinen von unterschiedlichen Zulieferern lassen sich dagegen nur selten wirklich optimal betreiben und reduzieren damit die Effizienz des gesamten Systems.

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Kategorie: Flexibilität